Hechingen. Die Realschulsporthalle war am vergangenen Sonntag Austragungsort der Kreismeisterschaft der Bogenschützen des Schützenkreises Zollernalb. Ausgerichtet von der Schützengilde Hechingen, lockte das Turnier insgesamt 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Gemeinden der Region an. Darunter waren auch 11 Schüler und Jugendliche. In spannenden Wettkämpfen zeigten die Sportlerinnen und Sportler ihr Können. In der Klasse Recurvebogen setzte sich Simon Schmid vom SV Heiligenzimmern in der Altersklasse Herren mit 517 Ringen an die Spitze des Feldes. Dicht gefolgt von Helmut Geiselhart vom SV Jungingen (Senioren, 512 Ringe) und Raphael Domani von der SGes Ebingen (Jugend, 515 Ringe). In der Klasse Compoundbogen konnte Simon Egger von der ausrichtenden Schützengilde Hechingen mit beeindruckenden 559 Ringen den Sieg für sich entscheiden. Seine Vereinskameraden Reiner Obst (538 Ringe) und Richard Kos (Senioren, 529 Ringe) komplettierten das Podest. Auch in den anderen Disziplinen wurden hervorragende Ergebnisse erzielt. Jochen Knöbel von der SGi Hechingen überzeugte mit 489 Ringen in der Klasse Blankbogen Herren und Ralph Schulz vom SV Stetten/Haigerloch konnte mit 553 Ringen im Bereich Traditioneller Recurvebogen Herren einen deutlichen Vorsprung herausarbeiten. Kreisbogenreferent Harald Schäfer zeigte sich erfreut über die vergleichsweise hohe Teilnehmerzahl: "Es ist schön zu sehen, dass der Bogensport auf Kreisebene nach Corona wieder an Beliebtheit zugenommen hat und auch die Beteiligung der Jugend für die Zukunft des Bogensports in der Region Hoffnung macht." Die erzielten Ergenbisse gelten für die Qualifikation zur Württembergischen Meisterschaft, die im Januar in Weil im Schönbuch stattfindet.
Compoundbogen, Blankbogen, Langbogen und Compound Blank, diese vier Bogenarten waren bei der diesjährigen Vereinsmeisterschaft in der Halle vertreten. Insgesamt konnte Sportleiter Kurt Riester 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Altersklassen am Sonntagnachmittag begrüßen. Nach dem Einschießen konnte der Wettkampf beginnen und Alle machten sich daran, ihre Pfeile möglichst im 'Gold' zu platzieren. Weil genügend Scheiben zur Verfügung standen, konnten die Durchgänge im A/B-Modus geschossen werden, was die Dauer deutlich verkürzte. In der Halbzeitpause wurden Kaffee und Gebäck gereicht. Nach zwanzig Passen standen die Ergebnisse fest. Urkunden gab es nicht nur für die ersten Drei der jeweiligen Gruppen, sondern auch die Leistungen der Anfänger und aller übrigen Teilnehmer wurden anerkannt. Zu den Ergebnissen .
Schaurig, schön... so empfing der Bogenplatz die Besucher am Donnerstagabend. Ein kreatives Team um Melanie, Reiner und Sonja hatten zum Helloween-Schießen eingeladen und eine kleine Gruppe Unerschrockener war gekommen. Einen Grund zum Fürchten gab es freilich nicht, waren die Geister, Gräber und Spinnen doch nur schmückendes Beiwerk für ein etwas anderes Bogenevent. Treppe, Weg und Schießlinie waren mit Fackeln beleuchtet, doch die Zielscheiben auf dem Bogenplatz hatten sich in das Dunkel der Nacht gehüllt. Ausnahmsweise waren sie an diesem Abend nicht das Ziel. Vielmehr galt es, die mit fluoreszierenden Leuchtstäben versehenen Pfeile, weitmöglichst über den Platz zu schießen. Ausgestattet mit kleinen Bojen, hinterließen sie zu ihrer Lichtspur auch heulende Töne. Jemand hatte bunte Flugkreisel mitgebracht, die mit Gummizwillen in den Nachthimmel geschossen wurden und leuchtend zur Erde zurückkehrten. Highlight des Abends waren ohne Zweifel die Brandpfeile. Ausgestattet mit einem Pyrogeflecht an der Spitze hinterließen diese beim Flug durch den Nachthimmel einen imposanten Funkenregen. Alles war zuvor selbstverständlich sicherheitstechnisch geprüft worden. Bei Snacks, Getränken und Helloween-Musik amüsierte man sich noch lange und befand, dass es eine rundum gelungene Sache war.
Bogensport. Über 130 Bogenschützinnen und Bogenschützen hatten sich für das Zollernturnier 2024 angemeldet, welches am Samstag und Sonntag in der Hechinger Realschul-Sporthalle stattfand. Eingeladen hatte die Schützengilde Hechingen zur 6. Auflage ihres beliebten Bogensportereignisses. Neben den häufig anzutreffenden Recurve-, Compound und Blankbögen waren dieses Mal auch viele traditionelle Lang- und Holzbögen zu sehen. Die Schützengilde Hechingen ist dafür bekannt, der Vielfalt im Bogensport Rechnung zu tragen. Am Samstagmorgen traten 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum ersten Durchgang an die Schießlinie. Geschossen wurden 20 Dreierpassen und somit insgesamt 60 Pfeile pro Teilnehmer auf die Hallendistanz von 18 Metern. Ein zweiter Durchgang folgte am Nachmittag und somit standen die ersten Ergebnisse fest. Von den örtlichen Teilnehmern durften Sandra Göhring für Platz 1 (Blankbogen Damen) und Jochen Knöbel für Platz 2 (Blankbogen Master) Urkunden entgegennehmen. Gleichzeitig wurden in der Qualifikationsrunde rekordverdächtige Ergebnisse geschossen: Sebastian Fritzenschaft, TV Murrhardt, Compound Herren, 586 Ringe, Lea Hutzler, Bogenwelt Kirchentellinsfurt, Recurve Damen, 562 Ringe und Ralph Schulz, SV Haigerloch-Stetten, Traditioneller Recurvebogen, 531 Ringe. Aus dem Gesamtteilnehmerfeld durften sich nun die acht Besten der jeweiligen Bogenklassen dem Finalschießen stellen. In spannenden Duellen wurden nach dem Satz-Punkt-System die Gruppensieger ermittelt. Hier war nicht nur Routine, sondern auch Nervenstärke gefragt und 12 der Athleten nutzten ihre Chance, um eine Medaille und einen der schönen Sachpreise zu gewinnen. Aus den Reihen der SGi Hechingen setzte sich Reinhold Nemitz, in der Klasse Langbogen, im Goldfinale gegen Wolf-Martin-Riedel (Bogenlädle Starzach) und Dietmar Denk (SGi Weikersheim) durch.
Beim jüngsten Bogentriathlon der Schützengilde Hechingen zeigten 13 Bogenschützinnen und Bogenschützen ihr Können. Ein breites Feld an Bogenarten war vertreten, von Blankbögen bis hin zu Compoundbögen. Natürlich waren auch Schützen mit traditionellen Recurve- und Langbögen mit dabei. Um die Leistungen der verschiedenen Bogenarten vergleichbar zu machen, wurden die Ergebnisse mit einem einheitlichen Faktor multipliziert. Am Ende setzte sich die Erfahrung durch: Richard, ein routinierter Compoundbogen Schutze, sicherte sich den ersten Platz. Dicht gefolgt wurde er von Jochen, der mit seinem Blankbogen eine beeindruckende Leistung zeigte. Auf dem dritten Platz landete ebenfalls ein Compoundbogenschütze: Reiner. Besondere Erwähnung verdient auch die Leistung von Reinhold: Mit dem Langbogen schloss er nur drei Zehntel hinter dem Drittplatzierten ab. Die weitere Rangfolge: Jörg und Susanne (Langbogen), Paula (Juniorin Blankbogen), Rolf (Trad. Recurvebogen), Bettina und Elke (Blankbogen), Kurt (Langbogen), Sonja (Compound blank) und Sylvia (Blankbogen). Die Turnierleitung oblag Jörg, der zusammen mit seiner Frau Susanne tolle Positionen im Parcours ausgesteckt hatte. Nach rund drei Stunden hatten die Gruppen ihre Aufgaben gemeistert: 6 x 3 Pfeile auf Fita-Scheiben, 10 x 2 Pfeile auf Feldbogenscheiben und 14 x 2 Pfeile auf 3D-Ziele. Das Turnier sollte den Schlusspunkt der Freiluftsaison bilden und wurde mit einem gemeinsamen Essen und der Siegerehrung beendet. Mit etwas Losglück konnten noch einige schön verpackte Geschenke gewonnen werden.
»Ein guter Schluss ziert alles«. Diese Weisheit konnten neben den ‘geübten‘ Sportschützen auch drei Bogenschützen für sich in Anspruch nehmen, die beim Finale des traditionellen Königsschießens ihre Glückssterne trafen. Zehn von diesen Metallgebilden hingen im Schießstand kreisförmig an einem speziellen Gestell und es galt, in der richtigen Reihenfolge jeweils einen von ihnen abzuschießen. Konzentriert gingen Elke Schenk, Kurt Riester und Reiner Obst zu Werke und trafen auf die 25-Meter-Distanz zielsicher mit dem Kleinkalibergewehr. Die anderen Sterne purzelten auch bei Joachim Walter, Gabriel Bartnicki, Rolf Walter, Umberto Haberbosch, Peter Haile, Brigitte Haile und Fabian Haile. Dafür erhielten sie später eine kleine Ehrennadel, natürlich in der Form eines Sternes. Vorangegangen war das diesjährige Königsschießen, bei dem 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Schützenkönig ermittelten. Doch bevor es so weit war, mussten erst noch einige Aufgaben gemeistert werden. Im Pistolenstand wartete ein schwarzer hölzerner Adler in royaler Aufmachung darauf, seine Insignien zu verlieren: Zunächst die Krone (Christian Hauner, 34. Schuss), dann das Zepter (Tobias Matheis, 83. Schuss) und schließlich der goldene Reichsapfel (Yasar Keles, 98. Schuss). Treffsicher erreichten die Schützen diese Ziele. Sodann kamen die ausgebreiteten Flügel an die Reihe. Dünne, weiße Trennlinien markierte die Stellen, wo die Schwingen mit dem Körper verbunden waren. Dorthin mussten die Kugeln treffen und kleine Löcher hinterlassen. Aneinander gereiht ergaben diese schließlich eine Perforation und ein Flügel nach dem anderen fiel unter dem Beifall der Anwesenden zu Boden (Marcus Lehrmann, 143. Schuss und Günter Hess, 264 Schuss). Nun folgte das eigentliche Königsstück: Durch gezielte Schüsse auf den oberen Bereich des Rumpfes, versuchten die Schützen nacheinander, den Torso zu Fall zu bringen. Mit dem 308. Schuss des Tages gelang dies schließlich dem Vorstandsmitglied und Schriftführer Willi Hakvoort. Sichtlich überrascht und gerührt nahm er sein Glück zur Kenntnis und darf sich nun erstmals und für ein Jahr ‘Schützenkönig‘ nennen. Die prunkvolle Königskette wurde ihm am Abend von Schützenmeister Umberto Haberbosch umgehängt, der zusammen mit Sportleiter ‘Gewehr‘, Günter Hess, die Ehrungen vornahm. Ehrungen gab es auch für die besten Treffer auf die von Akif Tekin – dem scheidenden Schützenkönig – gestiftete Ehrenscheibe. Yasar Keles kam auf die 100-Meter-Distanz dem Zentrum der Scheibe am nächsten, gefolgt von Reiner Obst und Elke Schenk. Das Abendessen vom Buffet, das Gastwirt Tommy Kurz in gewohnter Qualität zubereitet hatte, bildete den krönenden Abschluss des Tages.
Die von der Stadtverwaltung angeregte Aktion ‘Hechingen bewegt sich‘ lockte am Sonntag wieder viele Familien an. Diese hatten Gelegenheit, die Sportangebote von 11 Vereinen unverbindlich kennenzulernen und auszuprobierern. Das Team um Marc Meßmer und Kathrin Nill hatte die Vereinsvertreter bereits im Januar zur ersten Sitzung eingeladen und alle waren sich einig, nach dem Erfolg des vergangegen Jahres, wieder mit dabei zu sein. Auch bei der Schützengilde kam die Aktion gut an: Vorstandschaft und Mitglieder standen hinter der Sache und so war es kein Problem sowohl in der Luftgewehrhalle als auch auf dem Bogenplatz genügend engagierte Helferinnen und Helfer zu finden. Waren bei der Eröffnungsansprache von Bürgermeister Philipp Hahn nur wenige Elternpaare mit Nachwuchs zu zählen, nahmen die Besucherzahlen danach rapide zu. Das gute Wetter trug seinen Teil dazu bei. Nach Durchlaufen von sieben Stationen im Weiherstadion, einem Parcours der Inliner beim Freibad sowie dem Tischtennis- und Minigolfangebot, trafen die ersten Familien gegen 11:30 Uhr bei der Schützengilde ein. Hauptakture waren Kids zwischen 5 und 15 Jahren und von denen hatten sich rund 170 eine Laufkarte abgeholt und darauf ihren Fleiß mit den Teilnahmestempeln bestätigen lassen. Am Schluss gabs für die Eifrigsten schöne Preise zu gewinnen. Am Nachmittag ‚brachen alle Dämme‘. Zahllose Familien strömten auf den Bogenplatz und die jungen Sportlerinnen und Sportler durften mit unseren neu erworbenen Kinderbögen auf acht Scheiben schießen. Dabei wurden sie von unseren Mitgliedern tatkräftig unterstützt: Ausgabe und Anlegen der Schutzausstattungen, Einteilung auf die Scheiben und Anleitung zum Bogenschießen – alles ging Hand in Hand und routiniert von statten, so dass die Gäste keine langen Wartezeiten hinnehmen mussten. Um das Erfolgserlebnis für die Junioren so schön wie möglich zu gestalten, wurde die Schießlinie mittels eines dicken Taues kurzerhand von zehn auf sechs Meter vorverlegt, wodurch gut getroffen wurde und immer wieder Deko-Luftballone knallten oder Jubelrufe bei Gold-Treffern zu hören waren. Natürlich mussten die einen oder anderen Pfeile dennoch im Gras gesucht werden. Auch in der Luftgewehrhalle herrschte Hochbetrieb. Dort durften die jungen Besucherinnen und Besucher, sofern sie bereits das zwölfte Lebensjahr absolviert hatten, mit den Luftgewehren schießen. Für jüngere standen zwei ‚Lichtgewehre‘ bereit, die das selbe Schießerlebnis boten, aber für Kinder zugelassen sind. Fachkundig wurden sie von den Mitgliedern der Schützenabteilung beraten, wie das kleine 4-Millimeter-Kügelchen auf 10 Meter Entfernung in die Mitte der kleinen Zielscheibe zu bugsieren sei. Für die besten Treffer gab es kleine Tütchen mit Gummibären. So manche Eltern waren vom Geschick ihrer Kinder entzückt und nicht selten wurde die Frage nach einer Mitgliedschaft gestellt. In den Gesprächen zeigte sich aber, dass Mangel an ‘Zeit‘ für regelmäßiges Training und Vereinsleben oft keinen Raum lässt. Dennoch wurden Eltern ermutigt, zusammen mit ihren Kindern Schnupperkurse zu absolvieren und gemeinsam bei der Schützegilde dem Schießsport oder Bogensport nachzugehen. Allen Helferinnen und Helfern sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen, insbesondere denjenigen, die die erst seit Kurzem als Mitglieder unserem Verein angehören.
Frauenschießtreff auf dem Bogenplatz. Dem Vernehmen nach soll auch ein nicht-weibliches Wesen teilgenommen haben ;-) Mit 31 Personen stellen die Frauen genau ein Drittel aller Mitglieder unserer Bogenabteilung. Höchste Zeit, einmal ein rein feminines Bogensschießen anzubieten. Diese tolle Idee setzten Susanne und Melanie um und mehrere Bogenschützinnen folgten der Einladung. Für manche war es ein Wiedereinstieg nach familiärer oder berufsbedingter Pause und die meisten lernten sich hier erst kennen. Das gemeinsame Training und Frühstück boten eine passende Gelegenheit. Verschiedene Übungen, wie Spiegelschießen, Treffen von beweglichen Zielen oder das obligatorische Luftballonknallen lockerten die Begegnung auf. Die Resonanz unter den Teilnehmerinnen und in der WhatsApp-Gruppe war eindeutig: "Es hat Spaß gemacht und soll auf jeden Fall fortgesetzt werden."
Ratzgi....was? Was ist eigentlich Ratzgiwatz? Nicht nur einmal hörte Bogensportleiter Kurt Riester diese Fragen aus den Reihen der Vereinsmitglieder. Nicht wenige von ihnen sind im vergangenen Jahr der Bogenabteilung beigetreten, kommen von auswärts oder haben von der Tradition der Hechinger Ferienspiele vielleicht noch nie etwas gehört. Ein kleiner Exkurs zum Verein 'Ratzgwatz e.V.' soll Aufklärung bringen: Seit 1988 verwandelt sich jedes Jahr die Hechinger Innenstadt in der ersten Sommerferienwoche in eine große, bunte Kinderferienspielstadt. Es wird in den unterschiedlichsten Projekten gebastelt, gebaut, und gekocht. Kinder aus allen Schichten der Gesellschaft dürfen teilnehmen und braten Burger, spielen Theater, gestalten eine Zeitung, knüpfen Armbänder, basteln Schmuck, bauen mit Holz, wählen einen Stadtrat, gehen auf Ausflüge, und Vieles, Vieles mehr. Die Ferienspielleitung bietet jedes Jahr neue Abenteur an und die Kinder entscheiden selbst, was sie machen wollen...." Dieses Jahr lautet das Motto: 'Mittelalter'. Fest zum Ratzgiwatz-Programm gehört der alljährliche Besuch bei der Schützengilde Hechingen. Gleich zu Beginn der Ferienspiele kommt die Jugend, Mädchen und Jungen im Alter von 14 - 16 Jahren, um mit Pfeil und Bogen auf Zielscheiben zu schießen und im 3D-Parcours auf Bogenjagd zu gehen. 19 Jugendliche und fünf Betreuer waren am Dienstag mit dabei. Manche sogar schon zum zweiten Mal. Am Mittwoch folgten dann jüngere Ratzigwatz-Teilnehmer: Jungen und Mädchen im Alter von acht bis 12 Jahren versuchten sich ebenfalls im Bogenschießen. Und das zeimlich erfolgreich, hatte doch die Schützengilde für das jüngere Publikum eigens neue Bögen, Pfeile und Schutzausstattungen angeschafft. Nach der obligatorischen Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen und die Grundtechniken des Bogenschießens flogen auch schon die ersten Pfeile. Zunächst von fünf Metern, dann von 10- und Mutige wagten sogar größere Entfernungen. Für die Kids gab es bunte Luftballons, die sie mit ihren Pfeilen zum Knallen brachten. Großen Spaß und viel Bewegung hatten die Kleinen auch beim Schießen mit Flu-Flu-Pfeilen, die, hoch in die Luft geschossen, immer wieder aus 40 bis 50 Metern Entfernung zurückgeholt werden mussten, was natürlich mit wuseligem Rennen verbunden war. Für einen reibungslosen Ablauf hatte wie immer das Team der Bogenschützen gesorgt. Für Sportleiter Kurt Riester sind Veranstaltungen wie diese wichtig: "...Nicht nur, um den Kindern und Jugendlichen einen halben Tag lang etwas Interessantes zu bieten, sondern auch den einen oder anderen jungen Menschen für den Bogensport zu begeistern und als Mitglied zu gewinnen. Denn die Jugend ist unsere Zukunft!"
Ein Teil der Umzugsteilnehmer schaffte es aufs Gruppenbild. Darunter erfreulicherweise viele jüngere Personen. " Ein schöner Umzug. Prima Wetter. Großartige Zuschauerkulisse. Es hat wieder einmal Spaß gemacht." Diese und andere lobende Worte waren von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu hören, die am diesjährigen Umzug mitmarschierten. Der als Friedrich Wüst in Hechingen geborene und 1872 nach Amerika ausgewanderte Fred West (1847 - 1930) hatte der Stadt Hechingen nach seinem Tod eine beachtliche Summe Geldes vermacht. Zur Erinnerung an seine im Alter von 24 Jahren verstorbene Tochter Irma (1876 - 1900) sollte das Vermächtnis dem Zweck diesen, "... ein jährliches Kinderfest oder eine Kinderunterhaltung aller Stände und Religionsgemeinschaften unter dem Namen „Irma-West-Kinderfest" abzuhalten. Seitdem ist das Fest mit seinem charakteristischen Umzug in Hechingen zur Tradition geworden und von Anfang an war die Schützengilde mit dabei. So auch in diesem Jahr. Rund 30 Mitglieder hatten sich am Sonntagnachmittag in der Hofgartenstraße eingefunden, um die alte Tradition zu pflegen. Nach dem Auftakt durch drei Böllerschüsse setzte sich der bunte Lindwurm in Bewegung. Teilnehmer des Festumzugs 2024 waren: 1. Herold 2. Sportschützen Hechingen – Fahnenabordnung und Böllerschützen 3. Jugendfanfarenzug der Stadt Hechingen 4. Fred West-Gruppe mit Matrosen, Auswanderern und Nachtwächter 5. Realschule: Auswanderergruppe 6. Bürgermeister und Stadträte mit Ehefrauen 7. Fahnen- und Wappenträger der Stadt und ihrer Stadtteile 8. Historische Bürgergarde Hechingen – Trachtengruppe, Spielmanns- und Musikzug, Grenadierzug 9. Hohenz. Hochzeit von 1598 – Zeremonienmeister, Brautpaar und Fürstenpaare, Hofstaat und Pagen 10. Fürst Friedrich Wilhelm Constantin und Fürstin Eugenie von Hohenzollern-Hechingen mit Hofstaat 11. Stadtteil Weilheim – Sonntagsspaziergang zum Lindich 12. Stadtkapelle Hechingen 13. Zollernschule, Klasse 1 und 2 - Kinderhaus der Fürstin Eugenie 14. Kirchengemeinde St. Luzius – Festwagen, Chorherren St. Jakobus 15. Le Bouquet coloré - Rokoko-Tanzgruppe 16. Stadtteil Beuren – Drei Fürsten mit Landsknechten 17. Zollerknaller der Sportschützen Hechingen 18. Musikverein Schlatt 19. Kindergarten Schlatt – Unser Schlatt 20. Schützengilde Hechingen 21. Stadtteil Bechtoldsweiler – Landwirtschaft 22. Musikverein Sickingen 23. Stadtteil und Grundschulklassen Sickingen – Alemannen 24. Grundschule und Zollerschule, 3. Klassen – Römer und Römerinnen 25. Zäpfleschnäpper Stein 26. Stadtteil Stein – Im römischen Gewand 27. Stadtteil Stetten – Szenen aus der Geschichte Stettens 28. Grundschule Stetten/Boll, 4. Klasse – Landsknechtgruppe 29. Musikverein Stetten 30. Grundschule Stetten/Boll, 1. bis 3. Klasse – Handwerkszünfte und Schullogo 31. Gymnasium, 5. Klassen - Mittelaltergruppe 32. Gymnasium – Akrobatik- und Zirkus-AG 33. Weiherschule – Fußball-EM 2024 34. Werkrealschule – Stelzenläufer 35. Albert-Schweitzer-Schule 36. Kindergarten Boll – Hirtenkinder 37. Musikverein Boll 38. Prinzessin Kira von Preußen Stiftung 39. Grundschule Hechingen, 1. Klassen – Königlicher Hofstaat 40. Grundschule Hechingen, 2. Klassen - Taucher und Taucherinnen 41. Grundschule/Zollernschule Hechingen, 4. Klassen – Fußballfans 42. Downtown Hechingen - Tanzprojekt 43. Hechingen Kindergärten – Blumenkinder und Wanderer 44. Ravensburger Rutentrommler Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr und Polizei. Begleitet von Musikkapellen bewegte sich der Festumzug durch die Unterstadt bis zum Festplatz im Weiher und viele Zuschauer honorierten den Auftritt unserer Schützen und Bogenschützen mit Applaus. Umzugsmoderator Thomas Jauch von der Stadt Hechingen wies auf die über 500-jährige Geschichte der Schützengilde hin und hob gleichzeitg auch die Faszination des Bogenschießens hervor. Im Festzelt der Bürgergarde saß man noch eine Weile gemütlich beisammen. Oberschützenmeister Muzaffer Çanga bedankte sich bei allen Teilnehmern und überreichte jedem einen Verzehrgutschein.